Bandonionvereine

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Arbeiter musizierten für Arbeiter. Bekannt sind Chöre, Mandolinenorchester, Schalmeienkapellen. Aber Bandonion? Das Musik-Instrument bringt man sonst nur mit dem Tango in Verbindung.

Aber zur Weimarer Zeit gab es etwa 30.000 Bandonion- und Konzertinaspieler. Gut die Hälfte war in mehr als 1.200 Vereinen und einigen Bünden organisiert. Das Repertoire erstreckte sich von Ouvertüren, Ballhaus-Musik, auch Tango, bis hin zu „revolutionärer“ Musik – wenn auch seltener. Überwiegend ging es um populäre, tanzbare Musiken.

Im Buch wird eine frühe Musikbewegung der Arbeiterklasse zeitlich und politische in den Rahmen populärer Musik eingeordnet. In den 100 Jahren ihres Bestehens überdauerte sie zwei Weltkriege und die NS-Zeit bis sie nach dem 2. Weltkrieg allmählich „aus der Zeit fiel“ und vergessen wurde. Das Buch ist literaruisches Denkmal an ein höchst beliebtes Vereins- und Musikwesen früherer Arbeiterkultur.

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